Eines der zentralen Ergebnisse des Stakeholder-Dialogs ist, dass der Wasserstoffhochlauf in Deutschland einen Gesetzesrahmen braucht, der Marktakteuren Planungs- und Investitionssicherheit liefert. Ebenso einig waren sich Expert*innen zur Wichtigkeit der Akzeptanz gegenüber Wasserstofftechnologien.
Jedoch blieben auch grundlegende Fragen des Markthochlaufs offen. Diese Kontroversen beleuchten wir näher in unserem Synthesepapier zum Stakeholder-Dialog. Die Publikation fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen, unter anderem zu den Themen Nachhaltigkeitskriterien für Wasserstoffimporte und Gestaltung einer möglichen Nutzungspriorisierung der voraussichtlich begrenzten Menge an erneuerbarem und CO2-armen Wasserstoff.
Einigkeit bestand hinsichtlich der Notwendigkeit von Wasserstoffimporten sowie in Bezug auf konkrete ökologische und partizipatorische Voraussetzungen für die Wasserstoffgewinnung im jeweiligen Exportland. Dissens herrschte hingegen dazu, wie und unter welchen Voraussetzungen Importe im internationalen Umfeld überhaupt realisiert werden sollten und könnten.
Ob die Verteilung von Wasserstoff dem freien Markt überlassen oder staatlich gelenkt werden sollte, bewerteten Stakeholder*innen sehr unterschiedlich. Entsprechend kontrovers verliefen die Diskussionen über Dauer, Instrumente, Kriterien und Ziele einer möglichen Priorisierungspolitik.