Aufgrund der Zunahme der Direktelektrifizierung im Verkehrssektor sagen alle untersuchten Studien eine deutliche Abnahme des Endenergiebedarfs im Verkehr von knapp 800 TWh im Jahr 2020 auf ca. 320 TWh im Jahr 2050 voraus. Davon werden zwischen 25 und 100 TWh durch Wasserstoff und 85 bis 150 TWh durch synthetische Kraftstoffe gedeckt.
Die synthetischen Kraftstoffe werden vor allem im Flug- und Schiffsverkehr sowie zur Defossilisierung der Bestandsflotte eingesetzt werden. Den größten Teil der Wasserstoffnutzung (60-80 Prozent) sehen die Studien beim Schwerlasttransport. Im Busverkehr ist der Einsatz von Wasserstoff ebenfalls signifikant, sein Anteil am Gesamtenergieverbrauch des Verkehrssektors allerdings nur sehr klein.
Im PKW-Bereich sehen die Studien keinen wesentlichen Einsatz von Wasserstoff. Das entspricht auch Aussagen aus der Automobilindustrie, die im Wesentlichen auf die Direktelektrifizierung setzt.