Nahaufnahme der Beschriftung von Notizzetteln
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Workshop

Von Bedarfen und Nachhaltigkeit

Importkriterien für Wasserstoff

6. April 2022

Am 06. April 2022 veranstalteten wir den ersten Workshop im Rahmen unseres breit angelegten Stakeholder-Dialogs. Mit 15 Wasserstoffexpertinnen und -experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie, Zivilgesellschaft, Öffentlicher Hand und dem Finanzsektor diskutierten wir in einer ebenso fokussierten wie angenehmen Atmosphäre.

Diskussionsthema waren Wasserstoff-Importkriterien und die mit ihnen verbundene Frage, wie mit möglichen Spannungen zwischen zu erwartenden Import-Bedarfen an klimaneutralem Wasserstoff und anzulegenden (Nachhaltigkeits-)Import-Kriterien umzugehen ist.

Zur Vorbereitung hatten wir ein Thesenpapier verfasst und den Teilnehmer*innen im Vorfeld des Workshops zur Verfügung gestellt. In einen iterativen Prozess werden wir die Erkenntnisse des Workshops in das Thesenpapier übernehmen. Die Ergebnisse des finalen Thesenpapiers fließen in unser zentrales Projekt-Produkt, den Wasserstoff-Kompass, ein. Dieser bildet dann die Grundlage für eine Wasserstoff-Roadmap der Bundesregierung.

Unser Stakeholder-Dialog wurde mit einer großen Umfrage im Herbst 2021 gestartet, an der sich rund 600 Personen beteiligten. Die Ergebnisse der Umfrage dienen als Grundlage für die Thesenpapiere, die wir als Diskussionsgrundlage für die vertiefenden Stakeholder-Workshops im Verlauf der nächsten Monate nutzen. Nach der Workshop-Serie führen wir am 11./12. Oktober 2022 unsere Kompass-Konferenz durch, um die bisherigen Ergebnisse in einem breiteren Stakeholderkreis zu reflektieren.

Testimonials

Reinhold Wurster

"Der Workshop zu H2-Importkriterien war sehr hilfreich, um auch die Implikationen der seit Feb. 2022 veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen zu reflektieren. Es konnte diskutiert werden, dass eine grüne H2-Versorgung für DE resilient, nachhaltig, sicher, Europa-integrativ und gesamtökonomisch darstellbar sein kann und sinnvoll ist. Grüne H2-Derivate wie e-Kerosin, Methanol und Düngemittel könne auch aus weiter entfernten außereuropäischen Ländern beschafft werden. Die Grundannahmen sollten den Aspekt der H2-Beschaffung aus Europa verstärkt adressieren."

Dr. Rainer Quitzow

„Die Sicherung einer nachhaltigen Versorgung mit klimafreundlichem Wasserstoff in Europa erfordert transatlantische Zusammenarbeit bei der Standardentwicklung sowie den Aufbau diversifizierter Partnerschaftsstrukturen in der europäischen Nachbarschaft. Die Entwicklung dieser Strukturen muss klima- und industriepolitisch flankiert werden, um einen stabilen Wirtschaftsraum im Rahmen einer klimaneutralen Zukunft in und um Europa zu schaffen.“

Dr. Geert Tjarks

"Die Stakeholder-Dialoge des Wasserstoff-Kompass bieten für relevante Verbände und Organisation aus Wissenschaft und Wirtschaft ein ideales Format, um zielgerichtet und themenspezifisch die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen. Erst durch die Breite Einbindung von Akteuren kann eine Wasserstoffwirtschaft sinnvoll und gesellschaftsdienlich ausgestaltet werden."


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Kompass

PARTNER

Der Wasserstoff-Kompass ist ein Projekt von acatech und DECHEMA. Gefördert wird das Projekt vom BMBF und vom BMWK.